Wir über uns
Wir, die Mitglieder des Vereins
„Die Galiziendeutschen – Geschichte und Erinnerungskultur e.V.“
Die Nachkommen der Galiziendeutschen sowie an Galizien, an dessen Geschichte und am Schicksal der Galiziendeutschen Interessierte.
Mit der Überarbeitung der 2011 online gestellten Webseite müssen wir 2025 feststellen, dass es nur noch eine sehr geringe Anzahl von Vereinsmitgliedern gibt, die in Galizien geboren wurden oder nach der Umsiedlung 1940 im sogenannten Reichsgau Wartheland (Polen) frühe Kindertage verbracht haben.
Wie es begann:
Das Hilfskomitee der Galiziendeutschen e.V. war im Jahre 1946 als Verein zur Hilfe für die in ganz Deutschland verstreuten Flüchtlinge aus Galizien gegründet worden. Diese waren nach Kriegsbeginn – nach dem Überfall Nazideutschlands auf Polen – im Winter 1939/40 größtenteils in den Warthegau umgesiedelt worden und 1945/46 als Flüchtlinge und Vertriebene nach Deutschland gekommen. Heute leben ihre Nachkommen in ganz Deutschland, viele auch im Ausland.
Wiedersehen mit der alten Heimat
Das nun auf einmal mögliche Reisen in die alte Heimat war für viele Galiziendeutsche ein wunderbares Erlebnis in den 1990er und 2000er Jahren.
Das galizische Erbe wahren – nach den 2000er Jahren und nach dem Angriff Russlands am 24.02. 2022 auf die Ukraine:
Seit der Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991 hatte es einen regelrechten „Reiseboom“ nach Ostgalizien gegeben, aber auch nach Westgalizien (Südosten von Polen).
Viele Zeitzeugen konnten damit die Orte ihrer Geburt besuchen und damit die alte Heimat nach so vielen Jahren noch einmal sehen. In vielen Fällen gelang es auch persönliche Kontakte mit Dorfbewohnern herzustellen.
Diese Reisen in die Region der Herkunft konnte als Bustour oder als Flugreise mit Ziel Lwiw/Lemberg durchgeführt werden.
Eine letzte durch den Verein organisierte Reise gab es 2019; da wurde der letzte Gedenkstein in Rosenberg /Schtschyrez zur Erinnerung an die ehemaligen Bewohner eingeweiht, aber dann kam 2020 die CORONA-Pandemie und mit dem Überfall von Russland im Jahr 2022 auf die Ukraine sind diese inhaltsreichen Gruppenreisen nicht mehr möglich.
Geschichtlicher Überblick zu dem ehemaligen Galizien
„Mythos Galizien „?
In der betrachteten Zeit nach 1990 kam es nicht nur für die kleine Gruppe der Galiziendeutschen, als noch in Galizien Geborene oder deren Nachkommen, sondern gerade für die Geschichtswissenschaft und Literatur zu einer regelrechten Wiederentdeckung von Galizien; so dass den 2000er Jahren sogar von dem „Mythos Galizien“ gesprochen wurde.
Diesem Zeitgeist entsprochen gab es eine Ausstellung unter dem Titel „Mythos Galizien“ in den Städten Krakau und Wien, Cover des Ausstellungskatalogs, Mythos Galizien – Eine Kooperation des WIEN MUSEUMS mit den International Culture Centre Krakau (2014 -. 2015).


